UMLEITUNGEN

Rund zwei Jahre nach dem Bau der Überführung für die Westtangente wurde der Ausbau der Essener Straße zwischen der Haltestelle Engelsburger Straße und der Haltestelle Leibnizstraße (ehemalige Ausweiche Walzwerk Höntrop) fortgesetzt.

Auf diesem Teilstück sollte mit dem Straßenausbau auch eine neue Zufahrt für den Schwerverkehr zum damals zur Thyssen-Gruppe gehörenden Werk Höntrop des Bochumer Vereins entstehen.

Der Bau der Zufahrt zum Werk Höntrop war erneut mit einem Brückenbauwerk verbunden. Da auch dieses Projekt recht großzügig angegangen wurde, war erneut eine Umfahrung erforderlich. In diesem Fall eng angelehnt an die Werkbahn des Stahlwerks auf der nördlichen Seite der Essener Straße.

Im Gegensatz zum Brückenbau für die A 448 musste die Straßenbahn im Zuge des neuen Projektes vorübergehend eine Umleitungsstrecke mit schwierigen Radien und erheblichen Steigungen in Kauf nehmen.

Wie schon beim Bau der Brücke über die Westtangente bemühten sich die beteiligten Baufirmen erneut um eine zügige Abwicklung. Die neue Brücke wurde im Frühjahr 1983 errichtet. In der Zeit vom 18. bis 20. August 1983 erfolgte der Anschluß der Straßenbahn an den neuen Gleiskörper, nachdem die Umleitungsstrecke zuvor gerade zu im „fliegenden Wechsel“ noch mehrfach an den Fortschritt des Bauvorhabens angepasst worden war.

Auf dem nachfolgenden Luftbild aus dem Sommer 1983 sind die Baustelle und die Umleitungsstrecke gut zu sehen (© RVR – 1983-1990 – dl-de/by-2-0).

Parallel mit dem Bau der neuen Zufahrt wurde der Ausbau der Essener Straße auch zwischen der Haltestelle Leibnizstraße und der ehemaligen Stadtgrenze nach Wattenscheid vorangetrieben. Davon ausgenommen war lediglich eine kurzes eingleisiges Teilstück in Höhe der Einmündung der Ahbachstraße.

Hier konnte der zweigleisige Bahnkörper erst mit großer Verzögerung, am 12. April 1987, in Betrieb genommen werden. Der Grund dafür waren zu klärende Einsprachen im Zusammenhang mit der Anbindung der Ahbachstraße an die Essener Straße.

Das Beitragsbild (Ludwig Schönefeld) zeigt die Essener Straße während des Ausbaus der Zufahrt zum Bochumer Verein am 4. Juli 1983. Der M-Wagen befindet sich auf einer der zahlreichen, während der Bauzeit angelegten Umfahrungen. Die Brücke über die Zufahrt zum Werk Höntrop ist bereits fertiggestellt.

BETRIEBSHOF ENGELSBURG

Die letzte Ertüchtigung des Linienweges der „310“ erfolgte im Zusammenhang mit dem Bau des Betriebshofes Engelsburg: Für die neue Heimat der Bochumer Straßenbahnwagen wurde in Höhe der Einmündung der Engelsburger Straße eine doppelgleisige Zufahrt geschaffen. Im Bereich des Abzweigs Wattenscheider Straße ermöglicht eine Gleisverbindung von der Kohlenstraße in die Essener Straße die Zufahrt zum Betriebshof.

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