HERAUSFORDERND

Die Stadtstrecke war ein recht komplexes Projekt:

In Summe wurden 1,76 Kilometer Gleis, 12 Weichen und zwei Kreuzungen verbaut.

Zusätzlich gab es eine Reihe weiterer Herausforderungen:

GÜTERGLEIS AM SCHWANENMARKT

Am Schwanenmarkt führten die Bauarbeiten zu erheblichen Behinderungen des Linienverkehrs. Insbesondere musste das dort vorhandene Stellgleis für das Umsetzen des Postwagens aufgegeben werden.

Als Ersatz errichtete die Kleinbahn einen neuen, etwa 50 Meter langen Gleisabzweig in die zum Bahnhof Bochum-Nord führende Rheinische Straße. Das Gleis wurde während der Bauzeit der Stadtstrecke als provisorische Endstelle in Betrieb genommen. Später wurde es vor allem für den Güterverkehr genutzt.

AUSBAU DER BRÜCKSTRASSE

Die bisher eingleisige Trasse der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG in der westlichen Brückstraße erhielt ein zweites Gleis. Damit konnten die aus der Kortumstraße über die Brückstraße nach Herne und Wanne fahrenden Straßenbahnzüge von den nach Osten in die Augustastraße fahrenden Zügen getrennt werden.

ABZWEIG VON DER ALLEESTRASSE

Auch die Strecke in der Alleestraße wurde jetzt vor dem Rathaus zweigleisig ausgebaut. Ein Verbindungsbogen von der Alleestraße in die Victoriastraße ermöglichte die Fahrt von Gelsenkirchen über die Stadtstrecke zum Bahnhof Bochum-Süd.

Der betrieblich wichtige Abzweig von der Mühlenstraße in die Alleestraße konnte erst mit dem Bau des neuen Bochumer Rathauses gebaut werden. Zuvor stand die Südost-Ecke des Rathauses dem Gleisbogen im Weg. Triebwagen, die vom Betriebshof Voedestraße nach Gelsenkirchen überführt werden sollten, mussten zunächst zum Bahnhof und dann über die Friedrich-, Hoch- und Kortumstraße fahren, um nach Gelsenkirchen abbiegen zu können.

ERTÜCHTIGUNG DER KORTUMSTRASSE

Für die von Bochum nach Gerthe / Castrop und Harpen zurückfahrenden Wagen der Kleinbahn Bochum – Gerthe – Harpen wurde eine Verbindung von der Kortumstraße über die Heinrichstraße zur Kanalstraße geschaffen.

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