NEUE TRASSEN

Nach der Zusammenführung der Bochum-Castroper Straßenbahn, der Märkischen Straßenbahn der Straßenbahn der Stadt Herne und der Kommunalen Straßenbahn-Gesellschaft Landkreis Gelsenkirchen zur Westfälischen Straßenbahn GmbH entwickelte sich das Unternehmen zu einem der modernsten und innovativsten Verkehrsbetriebe im Ruhrgebiet.

Ein wichtiger Aspekt war dabei die kontinuierliche Ertüchtigung des Streckennetzes. Im Fokus stand dabei zunächst der Bau der sogenannten „Stadtstrecke“ von der Endstelle am Schwanenmarkt zum Bahnhof Bochum-Süd.

Bereits kurz darauf folgte der Ausbau der sehr erfolgreichen und von der Bevölkerung gut angenommen Verbindung von Bochum nach Gerthe.

Erhebliche Mittel investierte das Unternehmen darüber hinaus in den Neubau des Streckennetzes der ehemaligen Märkischen Straßenbahn. Die ursprünglich verwendeten Schienenprofile erwiesen sich als zu schwach. Sie mussten vollständig ausgetauscht werden. Darüber hinaus wurden die Lage und Länge zahlreicher Ausweichen optimiert, um den Straßenbahnverkehr effizient abwickeln zu können.

Nicht zuletzt musste der Betriebshof in Gerthe kontinuierlich an die neuen Anforderungen angepasst werden. Die ursprünglich viergleisige Wagenhalle wurde in kürzester Zeit zu einem Betriebshof mit 18 Hallengleisen ausgebaut.

FINANZIERUNG ÜBER DARLEHEN

Für die Neubauvorhaben und die Sanierung der Strecken der Märkischen Straßenbahn nahm die Westfälische Straßenbahn GmbH in erheblichem Umfang Darlehen auf. Sie führten zu einer Überschuldung des Unternehmens, die nach der Wirtschaftskrise in Insolvenz und Konkurs endete.

In den Unterkapiteln zu dieser Zeit werden die großen Neubauprojekte der Westfälischen Straßenbahn GmbH im Detail vorgestellt:

– der zweigleisige Ausbau der Castroper Straße
– der Ausbau der Gleisanlagen rund um den Schwanenmarkt
– der eisenbahnähnliche Ausbau der Strecke zwischen dem Abzweig Harpen und Gerthe.

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