LINIEN A B C

In den Anfangsjahren gab es für die beiden Linien der Kleinbahn Bochum – Gerthe – Harpen und später für die Bochum-Castroper Straßenbahn keine Linienbezeichnung. Die Fahrtstrecke war am Dach der Triebwagen angeschrieben.

Das änderte sich 1912 mit dem Übergang von der Bochum-Castroper Straßenbahn zur Westfälischen Straßenbahn GmbH. Nachdem die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG bereits für alle Linien Ziffern eingeführt hatte, bezeichnete die „Westfälische“ ihre Linien mit Buchstaben.

LINIEN A UND B

Ab dem 15. Mai 1912 trug die Linie nach Castrop die Linienbezeichnung A. Die nach Lütgendortmund fahrenden Straßenbahnen erhielten die Linienbezeichnung B.

LINIE C

Als Linie C wurde die am 21. Oktober 1908 zwischen Herne und der Kolonie Constantin eröffnete und am 20. Dezember 1910 bis Gerthe verlängerte Straßenbahn der Stadt Herne bezeichnet. Die 4,22 Kilometer lange Verbindung von Gerthe über die Landwehrstraße (heute Hiltroper Landwehr) nach Herne war von der Stadt Herne in die am 24. Mai 1912 gegründet Westfälische Straßenbahn GmbH eingebracht worden.

Die fünf Triebwagen des Unternehmens, die zuvor im Betriebshof der Straßenbahn Herne – Sodingen – Castrop gewartet wurden, fanden im Betriebshof Gerthe eine neue Heimat. Das Verbindungsgleis von der Landwehrstraße zur bestehenden Ausweiche der ehemaligen Bochum-Castroper Straßenbahn im Castroper Hellweg wurde von der Westfälischen Straßenbahn GmbH auf eigene Kosten angelegt.

Das Beitragsbild zeigt Triebwagen 25 (Uerdingen 1913) als Linie A in der Widumer Straße in Castrop (Verlag Cramers Kunstanstalt Dortmund – Sammlung Ludwig Schönefeld). Im Hintergrund sind die Gebäude der Zeche Erin zu sehen. Das nachfolgende Bild (Postkarte ohne Verlagsangabe – Sammlung Dirk Ernesti) zeigt einen Triebwagen der Westfälischen Straßenbahn am Süd-Bahnhof in Bochum.

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