Eine letzte Änderung vor dem Zweiten Weltkrieg war zum 1. Januar 1938 die erneute Einführung geänderter Liniensignale im Zusammenhang mit der Übernahme der Westfälischen Straßenbahn GmbH durch die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG.
Die Linie von Bochum nach Stiepel / Frische erhielt jetzt die Nummer 5, die Linie zur Henrichshütte die Nummer 15. Zwischen dem Bahnhof Bochum-Süd und der Haltestelle Wiemelhausen Apotheke verkehrte als Verstärker die Linie 25.
HELLWEG – BRUCHSTRASSE
Die Linienbezeichnung 5 war im Bochumer Süden nicht neu. Als ab dem 15. November 1927 die Linien 2 (Herne Bf. – Bochum-Süd) und 8 (Bochum Nordbahnhof – Bochum-Süd – Weitmar – Linden – Hattingen Post) zu einer neuen, durchgehenden Linie 2 (Recklinghausen Hbf. – Herne – Bochum-Süd – Weitmar – Linden – Hattingen Post) zusammengeführt wurde, änderte man den Linienweg der damaligen Linien 3 und III. Er führte nunmehr vom Nordbahnhof über die Bleichstraße und den Hellweg zum Bahnhof Bochum-Süd. Von dort aus wurde über die Clemens- und Ottostraße die Wiemelhauser Straße erreicht.
Um auch auf dem Südhellweg und der Wiemelhauser Straße den Linienverkehr aufrecht zu erhalten, wurde eine neue Linie 5 eingeführt. Sie fuhr von der Hellwegstraße über den Südhellweg und die Wiemelhauser Straße bis zur Ausweiche Luxemburger Straße sowie in verkehrsstarken Zeiten von dort weiter bis zur Ausweiche Bruchstraße.
Das Beitragsbild zeigt den 1901 von Weyer & Co. gebauten Triebwagen 138 kurz nach der Einführung der Linie 5 im Betriebshof Wiemelhausen. Das Privatfoto (Sammlung Ludwig Schönefeld) ist das bisher einzige bekannte Bilddokument mit diesen Endstellen.