O-Werk – Mark 51°7

MARK 51°7 ist eines der größten Projekte, die in Bochum je entwickelt wurden. Seit dem Ende der Automobilproduktion im ehemaligen Opel-Werk wurden auf dem rund 70 Hektar großen Areal Logistik- und Technologieunternehmen angesiedelt. In Ergänzung der bis Anfang 2023 neu geschaffenen 3.000 Arbeitsplätze hofft die Stadt Bochum, in den kommenden Jahren weitere Unternehmen für eine Ansiedlung rund um die neu angelegte Suttner-Nobel-Allee zu gewinnen. Damit könnten mittelfristig bis zu 10.000 weiteren Stellen geschaffen werden.

Der Bau einer leistungsfähigen Nahverkehrsanbindung war deshalb von Anfang an Teil des städtischen Entwicklungsprojektes. Mit dem Fahrplanwechsel am 9. Januar 2023 haben die Stadt Bochum und die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG dieses Ziel erreicht.

Das Neubaugelände im Bochumer Osten wird seither durch die Straßenbahnlinie 302 mit zwei neuen Haltestellen – Max-Planck-Institut sowie der Endstelle „O-Werk“ – erschlossen. Die Haltestellen verfügen sowohl über einen Witterungsschutz als auch über ein Fahrgastinformationssystem mit Vorlesefunktion. Zur Haltestellenausstattung gehört darüber hinaus ein taktiles Leitsystem. Der erste Plankurs fährt an Werktagen bereits um 4:01 Uhr von der Haltestelle Wattenscheider Straße zum O-Werk. Danach gilt der 15-Minuten-Takt.

15 MONATE BAUZEIT

Der Bau der 820 Meter langen Neubaustrecke wurde im Oktober 2020 angegangen. Das erste Baulos war ein rund 45 Meter langes Teilstück im Bereich des auf der Suttner-Nobel-Allee angelegten Kreisverkehrs. In weiteren Bauabschnitten entstanden der Streckenabschnitt zum „O-Werk“ sowie die Verbindung zur Wittener Straße und der Anschluss an die bestehende Trasse der Linien 302, 305 und 310.

Die Strecke besteht aus 760 Metern Doppel-Rasengleis auf eigenem Bahnkörper und 60 Metern Doppel-Rillenschienengleis im Straßenniveau. Für die 960 Meter lange Fahrleitungsanlage wurden 45 Fahrleitungsmasten benötigt.

Als erster Straßenbahnwagen befuhr der Schienenschleifwagen bereits am 28. August 2021 ein Teilabschnitt der neuen Strecke.

Der offizielle Eröffnungszug wurde am 9. Januar 2023 vom Bochumer Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und Jörg Filter, Vorstandsmitglied der BOGESTRA, begleitet. Der als Eröffnungs-Triebwagen eingesetzte Variobahn wurde im Rahmen der Streckeneröffnung auf den Namen „MARK 51°7“ getauft.

Das Beitragsbild zeigt (v.l.n.r.) Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, BOGESTRA-Vorstand Jörg Filter und Ralf Meyer, Geschäftsführer der für MARK 51°7 zuständigen Bochum Perspektive GmbH, bei der Taufe des auch nachfolgend abgebildeten Eröffnungszuges am O-Werk (Fotos Volker Wiciok – BOGESTRA-Pressestelle).

Quelle: BOGESTRA Pressemitteilung vom 9. Januar 2023 (bearbeitet)